Seit 60 Jahren herrscht in Kolumbien Bürgerkrieg. Der 2016 zustande gekommene Friedensvertrag zwischen FARC-Guerrilla und der kolumbianischen Regierung hat wichtige Beschlüsse auf den Weg gebracht. Doch die Umsetzung läuft schleppend. In vielen Teilen Kolumbiens gehört die Gewalt immer noch zum Alltag der Zivilbevölkerung. Menschenrechte werden täglich verletzt. kolko e.V. setzt sich für die Einhaltung der Menschenrechte in Kolumbien ein und sorgt dafür, dass diese im Mittelpunkt der politischen Beziehungen Deutschlands und der EU mit dem südamerikanischen Land stehen.
7,7 Millionen Binnenflüchtlinge hat der Krieg zwischen linken Guerillas, rechten Paramilitärs und staatlichen Sicherheitsorganen bzw. Militärs in Kolumbien hervorgebracht. Hinzu kommen mehr als 120.000 Verschwundene und 450.000 tote Zivilisten - von denen man weiß (Schätzungen zufolge sind es 800.000) -, über 50.700 Entführungen und mehr als 16.200 zwangsreklutierte Kinder. Der Krieg in Kolumbien hat seinen Ursprung in der sozialen Ungleichheit. Dabei spielen der Zugang und die Nutzung von Land und Ressourcen sowie die beschränkten Möglichkeiten politischer Einfl ussnahme für die Mehrheit der Bevölkerung tragende Rollen.