In 2015/16 unterstützten wir die integrative Montessori-Schule in der kath. Pfarrei "El Espiritu Santu (Heilig Geist)" in Manchay, einem riesigen Elendsviertel in Lima. Die Pfarrei umfasst eine Zone extremster Armut im Südosten der Hauptstadt mit 80.000 Einwohnern. Der Pfarrer José Chuquillanqui Yamamoto und seine Mitarbeiter sind inspiriert von der Vision, die Chancen für die Kinder und Jugendlichen dort zu verbessern. In ihrem unermüdlichen Engagement haben sie inzwischen bereits 14 Schulzentren für unterschiedliche Altersstufen mit insgesamt 4.100 Schülerinnen und Schülern aufgebaut.
In einer dieser Schulen, der Cuna Estrella, haben wir mit einem Betrag von 10.000 € die Errichtung eines weiteren Klassenraumes ermöglicht. So können dort zu den bisher 150 Schülern 25 teils behinderte Kinder im Alter von 6-8 Jahren neu aufgenommen werden. In der Ganztagsschule erhalten die Kinder auch eine warme Mahlzeit am Tag, um der in dem Viertel verbreiteten Unterernährung entgegenzuwirken. Durch die Betreuung der Kinder bis 16.00 Uhr haben zudem die vielfach alleinerziehenden Mütter die Gelegenheit, einer beruflichen Arbeit nachzugehen.
Von 2019 bis 2022 halfen wir durch unsere Spenden bei der Fertigstellung eines bereits begonnen Baus für das Familienzentrum "Bella Esmeralda" in einem benachbarten Viertel von Manchay. Tagsüber lernen und spielen dort Kinder ab dem Kindergartenalter - ebenfalls nach der Montessori-Methode -, abends können deren Eltern Kurse zur Weiterbildung besuchen und so ihre Chancen auf dem Arbeitsmarkt verbessern.
Während der Corona-Pandemie erhielt das überaus engagierte Team dieses Familienzentrums zusätzlich Geld für Lebensmittel, um den Familien des Viertels, die buchstäblich vor dem Nichts standen, das Überleben ztu sichern.